Samstag, 7. Juli 2018

Die müde Fäule

...führt dazu, dass ich nicht mehr zum bloggen komme. Selbstgemachtes also derzeit nur auf Instagram.

Mittwoch, 24. Mai 2017

Shampooflaschentäschchen 2.0

Letztens hatte der Kinderfuß am Rande des Spielplatzes eine unschöne Begegnung mit Glasabfall, der da in großen Mengen lag. Wir waren zwar nur 300 m von zu Hause entfernt, aber ich musste dennoch erstmal eine andere Mama um ein Pflaster bitten und gleichzeitig das brüllende Kind trösten. Das brauche ich so schnell nicht nochmal! Ich habe jedenfalls beschlossen, nun IMMER ein Mini-Erste-Hilfe-Set dabei zu haben. Ein größeres habe ich ja, aber das ständig mitzunehmen kriege ich nicht hin. Geplanter Inhalt:


* Wundkompresse
* Hämostilette (sehr praktisch bei Splittern unter der Haut!)
* Desinfektionstücher mit Alkohol (muss mal suchen, ob es welche gibt, die nicht brennen)
* Verbandpäckchen
* Handschuhe
* Pflaster in drei Größen

Da ich zum nähen gerade keine Zeit habe, aber noch massig alte Duschgelflaschen vom Mann, habe ich Version 2.0 der Shampooflaschentäschchen gebastelt. Es musste groß sein, weil die Wundkompresse so riesig ist - kleiner habe ich gerade nicht da. Daher habe ich einfach die eine Flasche oben abgeschnitten und die andere weiter unten, so dass beide gut aufeinander sitzen. Nur das Verbandpäckchen musste ich noch durch ein kleineres ersetzen. Das ganze hält mit einem Schleifchen zusammen, damit das komplette Paket herausgezogen werden kann. Sonst könnte ich mir vorstellen, dass in der Eile genau das Teil unten fest klemmt, das ich gerade brauche.



Da die Flaschen nach oben enger werden, halten sie gut zusammen wenn man die eine ehemalige Flasche als Deckel nutzt.





Freitag, 10. Februar 2017

Der Rest von 2016

Ich habe Ende August den Job gewechselt und meine wenige Nähzeit ist auf noch viel weniger geschrumpft. Ein paar Dinge habe ich 2016 doch noch geschafft, bzw. das letzte habe ich 2017 beendet.

Im letzten Post schrieb ich was von Liegenbezug. Den habe ich - im Gegensatz zur Jeans *hust* - auch tatsächlich genäht. Vorhang von Ikea, wir brauchten nur einen, der andere kam auf die geerbte Liege.



Dem Kind wurde in einer Beißphase ein Beißelefant genäht. Schnittmuster war von farbenmix - elefantös. Er hat sich die Farben ausgesucht (sehr rosa, das Bild ist etwas gelbstichig) und schleppt den auch überall mit hin.  Nur beißen, das wollte er ihn nie, auch wenn er jedem erklärt, dass das sein Beißelefant ist -.-



Strickeicheln nach Ringelmiez. Ich habe es ja nicht so mit Deko, aber die waren so niedlich, dass ich nicht widerstehen konnte. Waren auch sicherlich nicht die letzten.



Jetzt sind wir schon bei Herbst - Die Kinderfüße wuchsen aus den Walschuhen raus und in die Monsterschuhe rein:



Kurz vor Weihnachten, die Männer waren schon bei Oma, dachte ich, ich könnte ja dem Kind "noch schnell" einen Bademantel nähen. Da sähe er ja bestimmt so süß drin aus und überhaupt. Tut er auch, aber so ein Bademantel ist doch erstaunlich viel Arbeit. Schnittmuster: Frottee-Fritz von heidimade.



Zu guter Letzt fing ich im Herbst noch an, aus Wollresten einen Lace-Schal zu stricken. Immer schön ein winziges Stückchen, wenn wir einmal die Woche mal Zeit hatten, eine Serienfolge zu sehen. Es ging und ging nicht vorwärts, bis ich krank wurde. Dann habe ich es endlich geschafft, das Ding beim Binge Watching (Bron und Call the midwife glaub ich) zu beenden. Estuary, hier bei Ravelry. Ich liebe ihn sehr, aber ich habe ja lange keine Tierwolle mehr getragen, und meine Güte, ist das kratzig.



So, mal sehen, ob ich 2017 *irgendwas* geschafft kriege!

Donnerstag, 28. April 2016

Nähen? Da war doch was?

Meine Nähmaschinenbenutzung beschränkt sich derzeit größtenteils auf Ausbessern, Vorhänge kürzen, Namensschildchen in Kinderklamotten nähen, und ganz dringende Dinge, wie wenn die Hausschuhe plötzlich wieder zu klein sind. Ächz.

Löchrige Hosen, jetzt mit Katzen:



Schuhe aus Kunstleder, hier heißen sie nur "Walschuhe":



Hier liegen Stoff und Schnitt für eine Jeans! Wenn ich es schaffe, das Kürzen der Gummistiefel und das Nähen weiterer vermaledeiter Vorhänge, sowie von Liegenbezügen weit, weit weg zu schieben, dann schaffe ich es vielleicht mal.

Donnerstag, 21. Januar 2016

Liebe, liebe Sonne

Kind geht jetzt meist sehr begeistert in die Kita. Morgenkreis ist der große Hit. Er singt schon zu Hause immer von der lieben, lieben Sonne. Und was mit Babymäusen, aber was das für ein Lied ist, ist mir rätselhaft. Die Kinder sitzen dabei auf Kissen, und offenbar hat jedes Kind ein eigenes mitgebrachtes. Und ich wollte schon immer mal Foundation Piecing ausprobieren, wusste aber nie recht wofür. Und ich habe immer ein bisschen Angst vor Patchwork, weil es mitunter so altbacken aussieht. So, aber Tiere gehen ja wohl! In diesem Buch (A Quilter's Ark) sind ziemlich viele drin, die auch nicht völlig verkorkst wirken.

Die Technik find ich super, fizzelig, aber ordentlich, und man braucht lauter kleine Reststücke - genau das Richtige für mich. Es geht auch total schnell. Nur für die gestickten Details habe ich gefühlt ewig gebraucht. Dazwischen auch Kind krank, ich krank, Spülmaschine kaputt... das Übliche. Die Schwänze habe ich festgenäht und auch sonst auf möglichst haltbare Arbeitsweise gesetzt. Ich hoffe, das Kissen überlebt den Kitaalltag eine Weile...

Das fertige Kissen misst 34x34 cm, das ist hoffentlich groß genug für Kleinkindpopos.



Der Panda schielt übrigens nicht. Muss am Winkel liegen.

Sonntag, 3. Januar 2016

Von der Aufbewahrung von Kindern und Scheren

*Staub wegpust*

Ach herrjeh. Ein Umzug und hier herrscht tote Hose. Dabei habe ich inzwischen sogar ein Nähzimmer! Aber im neuen Heim ist immer soviel zu tun, dass ich noch kaum zum Nähen komme. Ich hoffe auf Besserung!

Noch vorher habe ich, wie ich gerade in meinem Bilderordner merkte, einen Onbuhimo genäht. Das ist eine Babytrage ohne Hüftgurt, also nur mit Rucksackträgern. Ist auf Dauer nicht sehr bequem, aber Kind läuft sowieso inzwischen lieber (oder fährt gar Buggy), geht dafür super schnell und einfach, wenn Kind doch nach oben will.

Die Anleitung war das "Trage mit Liebe"-Ebook. Es gibt auf Facebook eine Gruppe dazu, da wurde erklärt, wie man aus der Anleitung mit Hüftgurt eine Trage ohne machen kann. Hat gut funktioniert, nur die Träger sind einen Ticken zu lang geworden. D.h. Kind sitzt häufig etwas tief. Aber der wächst ja...

Das gute Stück ist wendbar. Das Rückenpanel besteht aus Tragetuchstoff: Auf einer Seite sind die Owrapel-Äpfelchen, auf der anderen ein Reststück Solnce Genesis Moonshine. Träger und Kopfstütze sind Ikea Lenda.







Was ich eigentlich posten wollte, bevor mir die Trage über den Weg lief, war mein Wichtelgeschenk für's Natron und Soda Nähkromanten-Forum. Ein Wichtelkind hatte sich eine Scherentasche gewünscht, und da ihre Farb- und sonstigen Vorlieben sehr mit meinen übereinstimmten, habe ich mich daran gemacht. Nur ihre Scheren sind viel größer als meine, daher steckt da noch ein Papiermodell dahinter. Die Stickerei ist das abgewandelte Muster meines Hochzeitskleides.







Dienstag, 21. Juli 2015

Frauendinge

Seit über zehn Jahren nutze ich zur sogenannten "Monatshygiene" einen Mooncup und war damit immer sehr glücklich. Da ich ein Kind bekommen habe, musste ich ihn zwei Jahre gar nicht verwenden. Nun bräuchte ich ihn wieder und finde ihn irgendwie unbequem. Ich muss das nicht verstehen! Zu Tampons will ich aber auf gar keinen Fall zurück, und da das Kind Stoffwindeln verwendet, was lag näher als... Stoffbinden nähen! Hier meine ersten Versuche. Schnittmuster ist dieses hier: Lazy Seamstress Mama Pads.

Verwendet habe ich innen drin 2-3 Lagen eines uralten, nicht mehr verwendeten Frotteehandtuchs, auf der Körperinnenseite ein Stück eines alten Leintuchs, das meine Mutter mir mal zum irgendwas im Auto geschützt transportieren untergejubelt hat, und auf der Außenseite PUL-Stoff (atmungsaktiv, aber wasserdicht) von 1bis3.de.



Das Innenleben wird an den Innenstoff gezickzackt. Die Empfehlung war, in der Mitte noch eine Naht zu machen, damit das Blut die blaue Ersatzflüssigkeit mehr ins Innere geleitet wird. Diese Naht darf man natürlich nicht durch den PUL-Stoff machen, sonst wird es undicht.

Man könnte meinen, die weiße Innenseite sei eine blöde Idee, aber wird tatsächlich wieder sauber beim waschen. Ich werfe sie erst mit den Windeln in den kalten Spülgang (den ich mache, um das Pipi rauszuwaschen) und dann kommt die restliche Wäsche für das normale Kurzprogramm dazu. Wenn ich eines Tages keine Windeln mehr wasche, muss ich mir wohl was anderes ausdenken.



Bisher habe ich drei große und eine kleine genäht - ich hoffe, ich finde bald mehr Zeit, noch ein paar zu produzieren. Es geht wirklich sehr einfach und schnell. Bisschen hübscher wird es, wenn man sie rechts auf rechts zusammennäht, wendet und absteppt, aber ich habe beschlossen, die Elefanten sind hübsch genug, das muss nicht auch noch sein.